3. SPIELRAUM-Netzwerktreffen am 8.10.2024 // Programm
Am 8. Oktober steht von 10.00 bis 17.00 im Saalbau-Witten das dritte SPIELRAUM-Netzwerktreffen auf dem Programm, zu dem wir Kulturschaffende und -verwaltende aus den Mitgliedskommunen, an den SPIELRAUM-Projekten beteiligte Künstler*innen der Freien Szene und Multiplikator*innen herzlich einladen.
MIT.MACHT.MEHR!
::: unter diesem Motto planen wir einen inspirierend-vernetzenden Tag:
10.45 – 11.30 // Kurzvorstellung der SPIELRAUM-Projekte 2023-2025
11.45 – 13.00 // FÜR DIE KÖPFE_Impulse aus den laufenden Projekten
#1 Audience Development als Paradigma ganzheitlicher Publikumsorientierung und -entwicklung
In einem Impulsvortrag wird Audience Development als übergreifendes, alle Bereiche der Organisation umfassendes Führungsparadigma eingeführt. „Good Practice“-Beispiele, von Programm und Vermittlung bis hin zu Services und Raumgestaltung veranschaulichen das breite Spektrum von möglichen Maßnahmen. Im partizipativen Arbeitsteil werden dieses Paradigma zu Praxis und Erfahrungen der Teilnehmenden in Beziehung gesetzt und Voraussetzungen für erfolgreiche Umsetzungen identifiziert.
// Achim Müller, Dipl. Volkswirt, Dipl. Kulturmanager konzipiert, verwirklicht und erforscht Audience Development-Strategien in Kulturinstitutionen und Projekten in Deutschland und dem europäischen Ausland. Für Veranstaltungen, Workshop, Konferenzen und Veränderungsprozesse arbeitet er häufig mit Methoden, die auf Inklusion, Zusammenarbeit und Selbstorganisation basieren (wie Open Space oder World Café). Projekte in diesem Bereich hat er sowohl für einzelne Organisationen, zuletzt für das Nationaltheater Mannheim, das Landestheater Tübingen, das FELD Theater für junges Publikum und das Flugwerk Berlin, als auch mit Verbänden wie dem Ensemble Netzwerk, der Dramaturgischen Gesellschaft und der European Theatre Foundation realisiert. Er erforscht und evaluiert außerdem Muster, Verhalten und Vorlieben des Publikums und berät Kulturorganisationen in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten zu nachhaltigen Strategien und Aktivitäten zur Publikumsentwicklung. SPIELRAUM-Projekt Made in Remscheid
#2 Kollaboration_Bespieltheater und Freie Szene Was bedeutet es, wenn sich im Rahmen eines SPIELRAUM-Projektes ein Bespielhaus und Akteur*innen der professionellen Freien Szene vernetzen und zusammenschließen? Welche Herausforderungen birgt diese Konstellation, welche Chancen bringt sie mit sich und welche Synergiepotentiale lassen sich im Zusammenspiel auf künstlerischer und organisatorischer Ebene entfalten? Milan Pešl und Eva-Maria Trütschel geben Einblick in die Zusammenarbeit des Apollo-Theater Siegen und des Bruchwerk Theater und laden zum fachlichen Austausch ein.
// Milan Pešl, Bruchwerk-Theaterwurde 1974 in Siegen geboren und studierte Schauspiel in Hamburg. Es folgten Gast- und Fest-Engemaments an verschiedenen Bühnen in Hamburg, München und Karlsruhe. Von 2009 bis 2018 war er am Stadttheater Gießen engagiert, wo er auch zunehmend Regiearbeiten übernahm. Zudem ist er seit 2011 festes Mitglied des Brachland-Ensembles, welches im Spannungsfeld von darstellender Kunst, Dokumentation und Installation gesellschaftliche Konstrukte untersucht. Milan Pešl betätigt sich zudem als Regisseur, Musiker und Komponist für zahlreiche Theater- und Hörspielproduktionen. Die Reibeflächen von Körper, Sprache, Musik und Geräusch sind in vielen seiner Arbeiten ein zentrales Thema. Am Stadttheater Gießen kam es zur ersten Zusammenarbeit mit dem Kollektiv FUX, woraus sich bis heute in unterschiedlichen Konstellationen Projekte formten. Seit 2019 leitet Milan Pešl das Bruchwerk Theater in Siegen, wo er auch regelmäßig inszeniert. Neben dem Aufbau von Theater-Strukturen, jenseits starr hierarchischer Ansätze, fokussiert er sich seit einigen Jahren in erster Linie auf zeitgenössische Theatertexte und Stückentwicklungen. SPIELRAUM-Projekt: SCHACHT
// Eva-Maria Trütschel, Apollo-Theater Siegen wurde 1989 geboren und absolvierte ein Studium der Dramaturgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Ihre beruflichen Stationen führten sie als Dramaturgie- und Regieassistentin an das Theater Ansbach sowie als Referentin für Presse, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an das Landestheater Schwaben in Memmingen unter Intendanz von Dr. Kathrin Mädler. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist Eva-Maria Trütschel als Referentin für Marketing und Dramaturgin am Apollo-Theater Siegen engagiert. SPIELRAUM-Projekt: SCHACHT
#3 Künstlerisches Community Building auf Augenhöhe Wie verankert sich ein Theater im Herzen seiner Stadt? Wie erreicht und vor allen Dingen begeistert ein Stadttheater sein Publikum? Wie können circa 100 durch Corona gezähmte Jugendliche in Widerspenstigen verzaubert werden? Die tanzen, singen, spielen und ihr Publikum einfach nur mitreißen?
Seit über 14 Jahren arbeiten Andrea Krauledat und Viola Schneider kontinuierlich und begeistert an und mit der Community des Stadttheaters Minden. Zentral ist dabei die Begegnung auf Augenhöhe mit den Akteur*innen. Über Gelingensbedingungen, Herausforderungen und den Mut zum Scheitern möchten wir uns mit den Teilnehmenden des Workshops „Künstlerisches Communitybuilding“ austauschen.
// Andrea Krauledat ist Intendantin des Stadttheater Minden und Regisseurin. Studium der Theaterwissenschaft, neuere deutsche Literatur u. Philosophie, Regieassistenz am Staatstheater Nürnberg, hier Zusammenarbeit u.a. mit Daniel Karasek, Kalle Kubik, Barbara Neureiter, Bruno Klimek, Wolf Seesemann, Dagny Schüler, Annegret Ritzel, Hans-Jörg Utzerath und erste eigene Inszenierungen. Mit 24 Jahren jüngste Intendantin Deutschlands am Theater im Schnoor/Bremen, nach 18 Jahren Wechsel ins Management einer der größten europäischen Konzertagenturen Euro-Studio Landgraf. Hier Vertrieb und Begleitung von Gastspielproduktionen im Bereich Oper, Tanz, Schauspiel, Crossover und Musical in Deutschland, Schweiz und Österreich. Diverse theaterpädagogische Arbeiten u.a. Seniorenclub am Staatstheater Nürnberg, Jugendproduktionen in Bremen und am Stadttheater Minden, intensive Zusammenarbeit mit dem Schauburg – Theater für junges Publikum der Landeshauptstadt München u.a. mit George Podt und Dagmar Schmidt (Co-Regie+ Technik bei „Das besondere Leben der Hilletje Jans“ von Ad de Bont)
//Viola Schneider Theatervermittlung // Stadttheater Minden SPIELRAUM-Projekte: Der Widerspenstigen Zähmung / [U]topie | Das erste Mindener Stadtensemble
#4 Kulturvermittlung_Wem gehört das Theater? Theater gehört als Versammlungskunst zur Daseinsfürsorge und zur Ermöglichungsstruktur bürgerschaftlicher Teilhabe in unsrer freiheitlichen Demokratie. Was bedeutet das für Bespieltheater? Was können sie gerade im bereich der Vermittlung tun, damit sie lokale Kulturzentren für und von allen sind? Und was bedeutet überhaupt Vermittlung? Was würde es für die Relevanz eines Hauses bedeuten, wenn es sich diese Fragen nicht stellt? Und wie sieht es dann mit der künstlerischen Exzellenz aus? Die Frage „Wem gehört das Theater?“ berührt die Grundfesten unseres Kultur- und Vermittlungsbegriffes. Nach einem Einstiegsimpuls diskutieren wir gemeinsam. wem das Theater in Zukunft gehören wird.
//Marc-Oliver Krampe (Bundesakademie Wolfenbüttel),studierte Darstellende Künste an der Hochschule für Theater Bern, Kulturwissenschaften/Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist zertifizierter Demokratie-Trainer (Adam-Institute for Democracy and Peace Jerusalem / Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung der LMU München / Gustav Stresemann Institut). Sein besonderes Interesse gilt einer performativen, partizipativen und transdisziplinären Ästhetik sowie den Themenbereichen Diversity-Arts und Community-Building. Weitere Infos gibt es hier. SPIELRAUM-Beteiligung: AG_Kulturvermittlung, Jury-Mitglied
#5 Neue Allianzen mit dem Publikum_strategische Kommunikation Gute Kommunikation verbindet, sorgt für Aufmerksamkeit und steigert die Nachfrage. „Gut kommunizieren“ – was heißt das eigentlich? Gemeinsam sprechen wir über wirksame Narrative und neue Wege der verbindenden Publikumsansprache. Und vielleicht sogar darüber, wie oft man mit den 48km³ Bodensee-Wasser duschen könnte…
// Melanie Adriaans, Adriaans Kommunikation ist freiberufliche Beraterin für Kommunikation und Strategie. Als PR-Profi mit 20 Jahren Berufserfahrung in leitenden Funktionen arbeitete sie im Schwerpunkt in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Kommunalentwicklung und Stadtplanung. Mit Leidenschaft und Kreativität setzt sie sich für gewinnbringende Kommunikation ein, die im Gedächtnis bleibt. SPIELRAUM-Projekt:Made in Remscheid
#6 Transformation im Kulturbetrieb Wandel ist zwar ein Dauerzustand… doch manchmal lohnt es sich, gezielt das Bestehende in den Blick zu nehmen, Chancen zu entdecken, Visionen zu entwickeln, um dann mit gemeinschaftlicher Kraft Veränderungen anzustreben.
Das Kulturforum Witten blickt gezielt auf seinen Saalbau, der im Jahr 2050 50Jahre wird: International bedeutsam durch die Wittener Tage für neue Kammermusik, großzügig angelegt und voller Potenziale. Angetrieben von dem Glauben, dass öffentliche Ressourcen für alle nutzbar, zugänglich und zu gestalten sein müssen, bewegt sich der Saalbau weg von einem reinen Bespieltheater hin zu einem Ort der Gemeinschaft. Aus Experimenten wurden Koproduktionen, aus Koproduktionen wurden Partnerschaften. Über die veränderung des Raumes entstehen veränderte Zugänge, neue Netzwerke und neue Chancen. Auf dem Weg zu guten Commons-Public-Partnerschnips, berichtet Placemaker Joscha Denzel aus dem Inneren einer veränderung auf Augenhöhe.
// Joscha Denzel, Kulturforum Witten ist Kulturschaffender und Musiker. Er studierte Physik in Bochum. Seine Projekte bewegen sich an der Schnittstelle von Kultur und Stadtentwicklung. Seit 2023 arbeitet er für das Kulturforum Witten für »Placemaking und künstlerische Entwicklung« und ist zuständig für die Neuentwicklung des Bespieltheaters Saalbau Witten in baulicher, künstlerischer und gemeinwohlorientierter Perspektive. Im Rahmen von Spielraum begleitet er die Einbettung des Stadtensembles „ENSEMBLE_X“ in die Strukturen des Saalbau. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht dabei die Frage, wie Kultur gesellschaftlichen Wandel vorantreiben kann.
SPIELRAUM-Projekt: ENSEMBLE_X
13.00 – 14.00 // Mittagspause & Food-Dating
14.15 – 15.45 // FÜR DIE KÖRPER_ mit den Vormittagsimpulsen korrespondierende künstlerische Workshops, unter der Leitung von:
#7 Audience Development_Impulse-StadtRaumBühne_make a move collective Neugierige Betrachtung von Räumen und Architektur für kreative Belebung. Wie identifizieren wir unsere Zielgruppen, wie nähern wir uns ihnen an – welche Erwartungen haben wir schon vor dem ersten Kontakt – was wäre möglich, wenn wir keine hätten? (Stadt-)Räume, ihre Architektur und die Menschen darin sind impulsgebende Gegenüber. Zu welchen Bewegungs- und Spielweisen laden sie ein? Welche Bedeutung könnte die Erfahrung des Vorbehaltlosen für die Publikumsgewinnung und das Community Building haben? Wir laden ein, das Kulturforum Witten gemeinsam innen und außen physisch zu erkunden, Perspektivwechsel herauszufordern und die Erfahrungen im Gespräch zielführend zu reflektieren.
// Jennifer Döringist Tänzerin, Tanzvermittlerin in klassischer und zeitgenössischer Tanztechnik sowie GYROKINESIS®-Trainerin. Ihr Interesse konzentriert sich auf somatische, energetische und sensorische Prozesse und darauf, wie diese in der Bewegungsvermittlung konkret werden können. Als Performerin und in der künstlerischen Assistenz arbeitet sie u.a. in Projekten von Özlem Alkış, Maria Golding und Dwayne Holliday. Weitere Infos gibt es hier.
// Wayne Götz arbeitet an der Schnittstelle zwischen Physical Theatre, Naturwissenschaft, Improtheater und neuen Medien. Seine aktuellen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Thema Vergänglichkeit und dem freudvollen Scheitern. Er studierte in Heidelberg Philosophie und Religionswissenschaft. Nach einem Minor in Wirtschaft an der Pontificia Universidad de Chile absolvierte er 2013 sein Physik Diplom. In dieser Zeit widmete er sich intensiv dem Improtheater und erlangt den schwarzen Gurt in Judo. Weitere Infos gibt es hier.
#8 Community_Gemeinschaft – Wer sind WIR? Der Wunsch, dass Theater sich öffnen und “in die Stadtgesellschaft” gehen, ist weit verbreitet. Aber wie können wir mit Communities so zusammenarbeiten, dass ein wirklich gleichberechtigtes Miteinander entsteht, aus dem Neues erwächst? Wie vermeiden wir “Tokenism” (Alibipolitik) die nur mit den “Anderen” arbeitet, weil es vom Förderer gefordert wird? In dem Workshop beschäftigen wir uns künstlerisch-forschend mit diesen Fragen, tauschen Erfahrungen aus und identifizieren Strategien und Methoden für eine statusfreie Zusammenarbeit mit diversen Gruppen.
// Miriam Michel ist in Saarbrücken geboren. Die studierte Theaterwissenschaftlerin (Magister in Theaterwissenschaft, Amerikanistik und Soziologie) und M.A. in Szenische Forschung, arbeitet seit vielen Jahren mehrheitlich freiberuflich, als freie Künstlerin/Regisseurin im Sprech- und Musiktheater, in Kompositionsprojekten und performativen Formaten (Audiowalk, interaktive Spaziergänge, begehbare Theaterinstallationen). Weitere Infos gibt es hier.
#9 Kollaboration_Zuammen etwas bewegen Tanz beeindruckt oft durch die scheinbar mühelose Kollaboration von Körpern durch Zeit und Raum. Ganz ohne Zusammenstöße oder auch Endlos-Diskussionen. In diesen 90 Minuten experimentieren wir mit tänzerischen Strategien der Zusammenarbeit. Hierfür sind keine Vorerfahrungen notwendig, nur das Interesse an den Fragen: Wie geht zeitgemäße tänzerische Zusammenarbeit und was lässt sich hiervon ggf. auf das eigene kulturelle Feld übertragen?
//Sonia Franken El Cuco Projekt ist Produzentin und Choreographin von El Cuco Projekt (2015), sowie Teil der Künstlerinnen Gemeinschaft Polar Publik e.V. (2020). Unter dem Label El Cuco Projekt kreiert sie mit dem Bildenden Künstler Gonzalo Barahona hyperrealistische Tiermasken und erschafft so hybride Kreaturen die in skurrilen Performances aufeinandertreffen. 2018/2019 wurde sie für ihre künstlerische Arbeit durch die Sk Stiftung KölnBonn mit einem Stipendium ausgezeichnet. Weitere Infos gibt es hier.
#10 Kommunikation_Künstlerisches Sammeln als Akt des Austausches Mut ist genauso ansteckend wie Angst. Wann warst du einmal besonders mutig? In unserem Workshop schaffen wir einen begehbaren Raum mit diversen Stimmen und Perspektiven zu diesem Thema, nehmen diese auf, vermengen sie mit O-Tönen aus anderen Kontexten und erweitern so den Horizont unserer Sichtweisen. Es entsteht ein (neuer) Kommunikationsraum.
//Eva-Maria Baumeisterarbeitet als Regisseurin, Autorin, Kuratorin und Lehrende an der Schnittstelle von (Musik-)Theater, Hörspiel und Performance. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften in Amsterdam und der Regie an der Folkwang-Universität in Essen, inszenierte sie an verschiedenen Theatern, u.a. am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Graz, am Staatstheater Mainz und am Jungen Theater Göttingen. Weitere Infos gibt es hier.
#11 Kulturvermittlung_Tanz als Spiel Wir werden den Tanz auf eine neue, spielerische Weise erleben! In unserem Workshop „Tanz als Spiel“ erkunden wir die alltäglichen Gesten, die oft unbeachtet werden, und verwandeln sie in kreative Bewegungen. Egal ob Du Anfänger:in oder erfahren bist, dieser Workshop ist für alle offen. Wir entdecken gemeinsam, wie einfache Handlungen wie Gehen, Greifen oder Drehen zu einem tänzerischen Ausdruck werden können. Wir werden zusammen tanzen und den Alltag mit neuen Augen sehen – spielerisch, lebendig und humorvoll!
// Catharina Gadelha wurde in Brasília, Brasilien geboren. Nach dem Abitur erhielt sie eine klassische Tanzausbildung. 1984 – 1989 war sie Solistin in der „Grupo Brasiliense de Ballett“ und war als Gast an der Oper von Brasília engagiert. Parallel dazu studierte sie sport an der Universität von Brasília. Seit 30 Jahren lebt sie in Köln. Weitere Infos gibt es hier.
#12 Transformation_Impulse wahrnehmen, Räume entdecken Nonverbal erzählen wir mehr als mit Worten… oft ohne zu wissen, was genau wir unserem Gegenüber vermitteln. In diesem Workshop erkunden wir in Bewegung und mit Methoden des Darstellenden Spiels die eigene Körperwahrnehmung und die Möglichkeiten, jenseits des Gesagten vorbehaltlose Verbindungen zu anderen herzustellen. Wir laden ein, mutig neue Spielräume zu entdecken, uns für die Impulse anderer zu sensibilisieren und unsere Haltung im Feld der Teilhabe weiterzuentwickeln.
//Marianne Cornil, Theatre Fragile, ist Mitbegründerin von TheatreFragile und mit Luzie Ackers künstlerische Leiterin der Compagnie. Neben Maskenspiel und Konzeption entwickelt sie die Stimmcollagen für die Projekte von TheatreFragile. Sie führt Interviews mit Menschen, die von den jeweiligen Themen der Stücke betroffen sind und schneidet sie zu virtuellen Dialogen zusammen, die die Inszenierungen begleiten. Weitere Infos gibt es hier.
Anmeldungen sind bis zum 04.09.2024 möglich – die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.
Ab September schalten wir in einer zweiten Phase die Anmeldung zu den Impulsen und Workshops frei.
Bis zum 04.09.2024 sind einige Einzel- und Doppelzimmer zu Sonderkonditionen (EZ 100 € / DZ 120 € inkl. Frühstück) im Zeitraum vom 07.10. bis 09.10.2024 unter dem Stichwort Gruppenreservierung Spielraum Netzwerktreffen beim Ringhotel Parkhotel Witten per E-Mail an parkhotel-witten@riepe.com oder telefonisch unter +49 2302 5880 buchbar.
Wir freuen uns schon jetzt auf einen lebendigen Tag, an dem die im SPIELRAUM-Programm entfalteten Potentiale mehr als sichtbar werden – wir freuen uns auf Sie und euch!
Herzlich, das Team des Kultursekretariats mit den Kolleg*innen des NRW-Landesbüro Freie Darstellende Künste und des nrw landesbüro tanz
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Am 8. Oktober steht von 10.00 bis 17.00 im Saalbau-Witten das dritte SPIELRAUM-Netzwerktreffen auf dem Programm, zu dem wir Kulturschaffende und -verwaltende aus den Mitgliedskommunen, an den SPIELRAUM-Projekten beteiligte Künstler*innen der Freien Szene und Multiplikator*innen herzlich einladen.
MIT.MACHT.MEHR!
::: unter diesem Motto planen wir einen inspirierend-vernetzenden Tag:
09.00 – 10.00 // Ankommen
10.00 – 10.15 // Begrüßung
10.15 – 10.45 // ANSICHTEN.EINSICHTEN.PERSPEKTIVEN
10.45 – 11.30 // Kurzvorstellung der SPIELRAUM-Projekte 2023-2025
11.45 – 13.00 // FÜR DIE KÖPFE_Impulse aus den laufenden Projekten
#1 Audience Development als Paradigma ganzheitlicher Publikumsorientierung und -entwicklung
In einem Impulsvortrag wird Audience Development als übergreifendes, alle Bereiche der Organisation umfassendes Führungsparadigma eingeführt. „Good Practice“-Beispiele, von Programm und Vermittlung bis hin zu Services und Raumgestaltung veranschaulichen das breite Spektrum von möglichen Maßnahmen. Im partizipativen Arbeitsteil werden dieses Paradigma zu Praxis und Erfahrungen der Teilnehmenden in Beziehung gesetzt und Voraussetzungen für erfolgreiche Umsetzungen identifiziert.
// Achim Müller, Dipl. Volkswirt, Dipl. Kulturmanager konzipiert, verwirklicht und erforscht Audience Development-Strategien in Kulturinstitutionen und Projekten in Deutschland und dem europäischen Ausland. Für Veranstaltungen, Workshop, Konferenzen und Veränderungsprozesse arbeitet er häufig mit Methoden, die auf Inklusion, Zusammenarbeit und Selbstorganisation basieren (wie Open Space oder World Café). Projekte in diesem Bereich hat er sowohl für einzelne Organisationen, zuletzt für das Nationaltheater Mannheim, das Landestheater Tübingen, das FELD Theater für junges Publikum und das Flugwerk Berlin, als auch mit Verbänden wie dem Ensemble Netzwerk, der Dramaturgischen Gesellschaft und der European Theatre Foundation realisiert. Er erforscht und evaluiert außerdem Muster, Verhalten und Vorlieben des Publikums und berät Kulturorganisationen in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten zu nachhaltigen Strategien und Aktivitäten zur Publikumsentwicklung. SPIELRAUM-Projekt Made in Remscheid
#2 Kollaboration_Bespieltheater und Freie Szene
Was bedeutet es, wenn sich im Rahmen eines SPIELRAUM-Projektes ein Bespielhaus und Akteur*innen der professionellen Freien Szene vernetzen und zusammenschließen? Welche Herausforderungen birgt diese Konstellation, welche Chancen bringt sie mit sich und welche Synergiepotentiale lassen sich im Zusammenspiel auf künstlerischer und organisatorischer Ebene entfalten? Milan Pešl und Eva-Maria Trütschel geben Einblick in die Zusammenarbeit des Apollo-Theater Siegen und des Bruchwerk Theater und laden zum fachlichen Austausch ein.
// Milan Pešl, Bruchwerk-Theater wurde 1974 in Siegen geboren und studierte Schauspiel in Hamburg. Es folgten Gast- und Fest-Engemaments an verschiedenen Bühnen in Hamburg, München und Karlsruhe. Von 2009 bis 2018 war er am Stadttheater Gießen engagiert, wo er auch zunehmend Regiearbeiten übernahm. Zudem ist er seit 2011 festes Mitglied des Brachland-Ensembles, welches im Spannungsfeld von darstellender Kunst, Dokumentation und Installation gesellschaftliche Konstrukte untersucht. Milan Pešl betätigt sich zudem als Regisseur, Musiker und Komponist für zahlreiche Theater- und Hörspielproduktionen. Die Reibeflächen von Körper, Sprache, Musik und Geräusch sind in vielen seiner Arbeiten ein zentrales Thema. Am Stadttheater Gießen kam es zur ersten Zusammenarbeit mit dem Kollektiv FUX, woraus sich bis heute in unterschiedlichen Konstellationen Projekte formten. Seit 2019 leitet Milan Pešl das Bruchwerk Theater in Siegen, wo er auch regelmäßig inszeniert. Neben dem Aufbau von Theater-Strukturen, jenseits starr hierarchischer Ansätze, fokussiert er sich seit einigen Jahren in erster Linie auf zeitgenössische Theatertexte und Stückentwicklungen. SPIELRAUM-Projekt: SCHACHT
// Eva-Maria Trütschel, Apollo-Theater Siegen wurde 1989 geboren und absolvierte ein Studium der Dramaturgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Ihre beruflichen Stationen führten sie als Dramaturgie- und Regieassistentin an das Theater Ansbach sowie als Referentin für Presse, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an das Landestheater Schwaben in Memmingen unter Intendanz von Dr. Kathrin Mädler. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist Eva-Maria Trütschel als Referentin für Marketing und Dramaturgin am Apollo-Theater Siegen engagiert. SPIELRAUM-Projekt: SCHACHT
#3 Künstlerisches Community Building auf Augenhöhe
Wie verankert sich ein Theater im Herzen seiner Stadt? Wie erreicht und vor allen Dingen begeistert ein Stadttheater sein Publikum? Wie können circa 100 durch Corona gezähmte Jugendliche in Widerspenstigen verzaubert werden? Die tanzen, singen, spielen und ihr Publikum einfach nur mitreißen?
Seit über 14 Jahren arbeiten Andrea Krauledat und Viola Schneider kontinuierlich und begeistert an und mit der Community des Stadttheaters Minden. Zentral ist dabei die Begegnung auf Augenhöhe mit den Akteur*innen. Über Gelingensbedingungen, Herausforderungen und den Mut zum Scheitern möchten wir uns mit den Teilnehmenden des Workshops „Künstlerisches Communitybuilding“ austauschen.
// Andrea Krauledat ist Intendantin des Stadttheater Minden und Regisseurin. Studium der Theaterwissenschaft, neuere deutsche Literatur u. Philosophie, Regieassistenz am Staatstheater Nürnberg, hier Zusammenarbeit u.a. mit Daniel Karasek, Kalle Kubik, Barbara Neureiter, Bruno Klimek, Wolf Seesemann, Dagny Schüler, Annegret Ritzel, Hans-Jörg Utzerath und erste eigene Inszenierungen. Mit 24 Jahren jüngste Intendantin Deutschlands am Theater im Schnoor/Bremen, nach 18 Jahren Wechsel ins Management einer der größten europäischen Konzertagenturen Euro-Studio Landgraf. Hier Vertrieb und Begleitung von Gastspielproduktionen im Bereich Oper, Tanz, Schauspiel, Crossover und Musical in Deutschland, Schweiz und Österreich. Diverse theaterpädagogische Arbeiten u.a. Seniorenclub am Staatstheater Nürnberg, Jugendproduktionen in Bremen und am Stadttheater Minden, intensive Zusammenarbeit mit dem Schauburg – Theater für junges Publikum der Landeshauptstadt München u.a. mit George Podt und Dagmar Schmidt (Co-Regie+ Technik bei „Das besondere Leben der Hilletje Jans“ von Ad de Bont)
// Viola Schneider Theatervermittlung // Stadttheater Minden
SPIELRAUM-Projekte: Der Widerspenstigen Zähmung / [U]topie | Das erste Mindener Stadtensemble
#4 Kulturvermittlung_Wem gehört das Theater?
Theater gehört als Versammlungskunst zur Daseinsfürsorge und zur Ermöglichungsstruktur bürgerschaftlicher Teilhabe in unsrer freiheitlichen Demokratie. Was bedeutet das für Bespieltheater? Was können sie gerade im bereich der Vermittlung tun, damit sie lokale Kulturzentren für und von allen sind? Und was bedeutet überhaupt Vermittlung? Was würde es für die Relevanz eines Hauses bedeuten, wenn es sich diese Fragen nicht stellt? Und wie sieht es dann mit der künstlerischen Exzellenz aus? Die Frage „Wem gehört das Theater?“ berührt die Grundfesten unseres Kultur- und Vermittlungsbegriffes. Nach einem Einstiegsimpuls diskutieren wir gemeinsam. wem das Theater in Zukunft gehören wird.
// Marc-Oliver Krampe (Bundesakademie Wolfenbüttel),studierte Darstellende Künste an der Hochschule für Theater Bern, Kulturwissenschaften/Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist zertifizierter Demokratie-Trainer (Adam-Institute for Democracy and Peace Jerusalem / Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung der LMU München / Gustav Stresemann Institut). Sein besonderes Interesse gilt einer performativen, partizipativen und transdisziplinären Ästhetik sowie den Themenbereichen Diversity-Arts und Community-Building. Weitere Infos gibt es hier.
SPIELRAUM-Beteiligung: AG_Kulturvermittlung, Jury-Mitglied
#5 Neue Allianzen mit dem Publikum_strategische Kommunikation
Gute Kommunikation verbindet, sorgt für Aufmerksamkeit und steigert die Nachfrage. „Gut kommunizieren“ – was heißt das eigentlich? Gemeinsam sprechen wir über wirksame Narrative und neue Wege der verbindenden Publikumsansprache. Und vielleicht sogar darüber, wie oft man mit den 48km³ Bodensee-Wasser duschen könnte…
// Melanie Adriaans, Adriaans Kommunikation ist freiberufliche Beraterin für Kommunikation und Strategie. Als PR-Profi mit 20 Jahren Berufserfahrung in leitenden Funktionen arbeitete sie im Schwerpunkt in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Kommunalentwicklung und Stadtplanung. Mit Leidenschaft und Kreativität setzt sie sich für gewinnbringende Kommunikation ein, die im Gedächtnis bleibt.
SPIELRAUM-Projekt: Made in Remscheid
#6 Transformation im Kulturbetrieb
Wandel ist zwar ein Dauerzustand… doch manchmal lohnt es sich, gezielt das Bestehende in den Blick zu nehmen, Chancen zu entdecken, Visionen zu entwickeln, um dann mit gemeinschaftlicher Kraft Veränderungen anzustreben.
Das Kulturforum Witten blickt gezielt auf seinen Saalbau, der im Jahr 2050 50Jahre wird: International bedeutsam durch die Wittener Tage für neue Kammermusik, großzügig angelegt und voller Potenziale. Angetrieben von dem Glauben, dass öffentliche Ressourcen für alle nutzbar, zugänglich und zu gestalten sein müssen, bewegt sich der Saalbau weg von einem reinen Bespieltheater hin zu einem Ort der Gemeinschaft. Aus Experimenten wurden Koproduktionen, aus Koproduktionen wurden Partnerschaften. Über die veränderung des Raumes entstehen veränderte Zugänge, neue Netzwerke und neue Chancen. Auf dem Weg zu guten Commons-Public-Partnerschnips, berichtet Placemaker Joscha Denzel aus dem Inneren einer veränderung auf Augenhöhe.
// Joscha Denzel, Kulturforum Witten ist Kulturschaffender und Musiker. Er studierte Physik in Bochum. Seine Projekte bewegen sich an der Schnittstelle von Kultur und Stadtentwicklung. Seit 2023 arbeitet er für das Kulturforum Witten für »Placemaking und künstlerische Entwicklung« und ist zuständig für die Neuentwicklung des Bespieltheaters Saalbau Witten in baulicher, künstlerischer und gemeinwohlorientierter Perspektive. Im Rahmen von Spielraum begleitet er die Einbettung des Stadtensembles „ENSEMBLE_X“ in die Strukturen des Saalbau. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht dabei die Frage, wie Kultur gesellschaftlichen Wandel vorantreiben kann.
SPIELRAUM-Projekt: ENSEMBLE_X
13.00 – 14.00 // Mittagspause & Food-Dating
14.15 – 15.45 // FÜR DIE KÖRPER_ mit den Vormittagsimpulsen korrespondierende künstlerische Workshops, unter der Leitung von:
#7 Audience Development_Impulse-StadtRaumBühne_make a move collective
Neugierige Betrachtung von Räumen und Architektur für kreative Belebung. Wie identifizieren wir unsere Zielgruppen, wie nähern wir uns ihnen an – welche Erwartungen haben wir schon vor dem ersten Kontakt – was wäre möglich, wenn wir keine hätten? (Stadt-)Räume, ihre Architektur und die Menschen darin sind impulsgebende Gegenüber. Zu welchen Bewegungs- und Spielweisen laden sie ein? Welche Bedeutung könnte die Erfahrung des Vorbehaltlosen für die Publikumsgewinnung und das Community Building haben? Wir laden ein, das Kulturforum Witten gemeinsam innen und außen physisch zu erkunden, Perspektivwechsel herauszufordern und die Erfahrungen im Gespräch zielführend zu reflektieren.
// make a move collective
// Jennifer Döring ist Tänzerin, Tanzvermittlerin in klassischer und zeitgenössischer Tanztechnik sowie GYROKINESIS®-Trainerin. Ihr Interesse konzentriert sich auf somatische, energetische und sensorische Prozesse und darauf, wie diese in der Bewegungsvermittlung konkret werden können. Als Performerin und in der künstlerischen Assistenz arbeitet sie u.a. in Projekten von Özlem Alkış, Maria Golding und Dwayne Holliday. Weitere Infos gibt es hier.
// Wayne Götz arbeitet an der Schnittstelle zwischen Physical Theatre, Naturwissenschaft, Improtheater und neuen Medien. Seine aktuellen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Thema Vergänglichkeit und dem freudvollen Scheitern. Er studierte in Heidelberg Philosophie und Religionswissenschaft. Nach einem Minor in Wirtschaft an der Pontificia Universidad de Chile absolvierte er 2013 sein Physik Diplom. In dieser Zeit widmete er sich intensiv dem Improtheater und erlangt den schwarzen Gurt in Judo. Weitere Infos gibt es hier.
#8 Community_Gemeinschaft – Wer sind WIR?
Der Wunsch, dass Theater sich öffnen und “in die Stadtgesellschaft” gehen, ist weit verbreitet. Aber wie können wir mit Communities so zusammenarbeiten, dass ein wirklich gleichberechtigtes Miteinander entsteht, aus dem Neues erwächst? Wie vermeiden wir “Tokenism” (Alibipolitik) die nur mit den “Anderen” arbeitet, weil es vom Förderer gefordert wird? In dem Workshop beschäftigen wir uns künstlerisch-forschend mit diesen Fragen, tauschen Erfahrungen aus und identifizieren Strategien und Methoden für eine statusfreie Zusammenarbeit mit diversen Gruppen.
// Miriam Michel ist in Saarbrücken geboren. Die studierte Theaterwissenschaftlerin (Magister in Theaterwissenschaft, Amerikanistik und Soziologie) und M.A. in Szenische Forschung, arbeitet seit vielen Jahren mehrheitlich freiberuflich, als freie Künstlerin/Regisseurin im Sprech- und Musiktheater, in Kompositionsprojekten und performativen Formaten (Audiowalk, interaktive Spaziergänge, begehbare Theaterinstallationen). Weitere Infos gibt es hier.
#9 Kollaboration_Zuammen etwas bewegen
Tanz beeindruckt oft durch die scheinbar mühelose Kollaboration von Körpern durch Zeit und Raum. Ganz ohne Zusammenstöße oder auch Endlos-Diskussionen. In diesen 90 Minuten experimentieren wir mit tänzerischen Strategien der Zusammenarbeit. Hierfür sind keine Vorerfahrungen notwendig, nur das Interesse an den Fragen: Wie geht zeitgemäße tänzerische Zusammenarbeit und was lässt sich hiervon ggf. auf das eigene kulturelle Feld übertragen?
// Sonia Franken El Cuco Projekt ist Produzentin und Choreographin von El Cuco Projekt (2015), sowie Teil der Künstlerinnen Gemeinschaft Polar Publik e.V. (2020).
Unter dem Label El Cuco Projekt kreiert sie mit dem Bildenden Künstler Gonzalo Barahona hyperrealistische Tiermasken und erschafft so hybride Kreaturen die in skurrilen Performances aufeinandertreffen. 2018/2019 wurde sie für ihre künstlerische Arbeit durch die Sk Stiftung KölnBonn mit einem Stipendium ausgezeichnet. Weitere Infos gibt es hier.
#10 Kommunikation_Künstlerisches Sammeln als Akt des Austausches
Mut ist genauso ansteckend wie Angst. Wann warst du einmal besonders mutig? In unserem Workshop schaffen wir einen begehbaren Raum mit diversen Stimmen und Perspektiven zu diesem Thema, nehmen diese auf, vermengen sie mit O-Tönen aus anderen Kontexten und erweitern so den Horizont unserer Sichtweisen. Es entsteht ein (neuer) Kommunikationsraum.
// Eva-Maria Baumeister arbeitet als Regisseurin, Autorin, Kuratorin und Lehrende an der Schnittstelle von (Musik-)Theater, Hörspiel und Performance. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften in Amsterdam und der Regie an der Folkwang-Universität in Essen, inszenierte sie an verschiedenen Theatern, u.a. am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Graz, am Staatstheater Mainz und am Jungen Theater Göttingen. Weitere Infos gibt es hier.
#11 Kulturvermittlung_Tanz als Spiel
Wir werden den Tanz auf eine neue, spielerische Weise erleben! In unserem Workshop „Tanz als Spiel“ erkunden wir die alltäglichen Gesten, die oft unbeachtet werden, und verwandeln sie in kreative Bewegungen. Egal ob Du Anfänger:in oder erfahren bist, dieser Workshop ist für alle offen. Wir entdecken gemeinsam, wie einfache Handlungen wie Gehen, Greifen oder Drehen zu einem tänzerischen Ausdruck werden können. Wir werden zusammen tanzen und den Alltag mit neuen Augen sehen – spielerisch, lebendig und humorvoll!
// Catharina Gadelha wurde in Brasília, Brasilien geboren. Nach dem Abitur erhielt sie eine klassische Tanzausbildung. 1984 – 1989 war sie Solistin in der „Grupo Brasiliense de Ballett“ und war als Gast an der Oper von Brasília engagiert. Parallel dazu studierte sie sport an der Universität von Brasília. Seit 30 Jahren lebt sie in Köln. Weitere Infos gibt es hier.
#12 Transformation_Impulse wahrnehmen, Räume entdecken
Nonverbal erzählen wir mehr als mit Worten… oft ohne zu wissen, was genau wir unserem Gegenüber vermitteln. In diesem Workshop erkunden wir in Bewegung und mit Methoden des Darstellenden Spiels die eigene Körperwahrnehmung und die Möglichkeiten, jenseits des Gesagten vorbehaltlose Verbindungen zu anderen herzustellen. Wir laden ein, mutig neue Spielräume zu entdecken, uns für die Impulse anderer zu sensibilisieren und unsere Haltung im Feld der Teilhabe weiterzuentwickeln.
// Marianne Cornil, Theatre Fragile, ist Mitbegründerin von TheatreFragile und mit Luzie Ackers künstlerische Leiterin der Compagnie. Neben Maskenspiel und Konzeption entwickelt sie die Stimmcollagen für die Projekte von TheatreFragile. Sie führt Interviews mit Menschen, die von den jeweiligen Themen der Stücke betroffen sind und schneidet sie zu virtuellen Dialogen zusammen, die die Inszenierungen begleiten. Weitere Infos gibt es hier.
16.00 – 16.30 // Kaffee & Speed-Thinking
16.30 – 17.00 // Fazit – Ausblick – Verabschiedung
Anmeldungen sind bis zum 04.09.2024 möglich – die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.
Ab September schalten wir in einer zweiten Phase die Anmeldung zu den Impulsen und Workshops frei.
Bis zum 04.09.2024 sind einige Einzel- und Doppelzimmer zu Sonderkonditionen (EZ 100 € / DZ 120 € inkl. Frühstück) im Zeitraum vom 07.10. bis 09.10.2024 unter dem Stichwort Gruppenreservierung Spielraum Netzwerktreffen beim Ringhotel Parkhotel Witten per E-Mail an parkhotel-witten@riepe.com oder telefonisch unter +49 2302 5880 buchbar.
Wir freuen uns schon jetzt auf einen lebendigen Tag, an dem die im SPIELRAUM-Programm entfalteten Potentiale mehr als sichtbar werden – wir freuen uns auf Sie und euch!
Herzlich, das Team des Kultursekretariats mit den Kolleg*innen des NRW-Landesbüro Freie Darstellende Künste und des nrw landesbüro tanz