Heimwärts 2021, Insitut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen, WLT, Wir haben Worte, Foto: Volker Beushausen
Das Westfälische Landestheater und das Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen produzieren eine bemerkenswerte Bühnenadaption des Buches „Il Nous Reste Les Mots“.
Am 13. November 2015 ereignete sich in Paris einer der schlimmsten Terroranschläge der letzten Jahre. Bei den Anschlägen u.a. auf das Stade de France, das Bataclan und zahlreiche Bars und Restaurants starben 130 Menschen, 683 wurden verletzt. Allein im Bataclan-Theater wurden während des Konzerts der Eagles of Death Metal 89 Menschen getötet.
Unter den Opfern war die 28-jährige Lola Salines, die zum Zeitpunkt des Anschlags vor der Bühne tanzte. Einer der Täter war der ebenfalls 28-jährige Samy Amimour. Er wurde vom Anti-Terror-Kommando der französischen Polizei getötet.
Fast zwei Jahre später bat der Vater des Attentäters, Azdyne Amimour, den Vater von Lola Salines um ein Gespräch. Georges Salines stand als Präsident der Selbst-Hilfe-Vereinigung „13onze15 Fraternité et verité“ im Licht der Öffentlichkeit.
Trotz aller offensichtlichen Vorbehalte willigte Georges Salines ein. So kam es zu einer äußerst unwahrscheinlichen Begegnung, bei der sich die beiden Männer ihre Leben erzählten, sich gegenseitig schilderten, wie sie den Abend des Anschlags und die Tage danach erlebten. Wie sie sich bewusstwurden, dass sie beide Opfer sind, beide ein Kind verloren haben und der einzige Weg der Bewältigung und des Kampfes gegen den Terror im Miteinander liegt. Das Gespräch führte zu einer Nähe, die den beiden Vätern die Möglichkeit gab, ihren Schmerz in etwas Konstruktives zu verwandeln.
Anfang 2020 erschien der Dialog zwischen Azdyne Amimour und Georges Salines in Frankreich unter dem Titel „Il Nous Reste Les Mots“ als Buch. Als Ausdruck der Versöhnung erhielt es zunächst in Frankreich, dann auch bei Erscheinen der Übersetzung in den englischsprachigen Ländern, enorm viel Aufmerksamkeit. Es wurde als ein beeindruckendes, erschütterndes Zeichen der Toleranz wahrgenommen.
Das Westfälische Landestheater produziert die Uraufführung dieses außerordentlichen Textes.
Fotos: Volker Beushausen
Uraufführung
Inszenierung: Ralf Ebeling
Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik Dramaturgie: Christian Scholze Regieassistenz/Abendspielleitung: Kristina Berens
Es spielen Neven Nöthig (Georges Salines) und Wolfgang Wirringa (Azdyne Amimour)
Nach dem Werk von Georges Salines und Azdyne Amimour mit dem Titel „Il Nous Reste Les Mots“, veröffentlicht bei Editions ROBERT LAFFONT
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Das Westfälische Landestheater und das Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen produzieren eine bemerkenswerte Bühnenadaption des Buches „Il Nous Reste Les Mots“.
Am 13. November 2015 ereignete sich in Paris einer der schlimmsten Terroranschläge der letzten Jahre. Bei den Anschlägen u.a. auf das Stade de France, das Bataclan und zahlreiche Bars und Restaurants starben 130 Menschen, 683 wurden verletzt. Allein im Bataclan-Theater wurden während des Konzerts der Eagles of Death Metal 89 Menschen getötet.
Unter den Opfern war die 28-jährige Lola Salines, die zum Zeitpunkt des Anschlags vor der Bühne tanzte. Einer der Täter war der ebenfalls 28-jährige Samy Amimour. Er wurde vom Anti-Terror-Kommando der französischen Polizei getötet.
Fast zwei Jahre später bat der Vater des Attentäters, Azdyne Amimour, den Vater von Lola Salines um ein Gespräch. Georges Salines stand als Präsident der Selbst-Hilfe-Vereinigung „13onze15 Fraternité et verité“ im Licht der Öffentlichkeit.
Trotz aller offensichtlichen Vorbehalte willigte Georges Salines ein. So kam es zu einer äußerst unwahrscheinlichen Begegnung, bei der sich die beiden Männer ihre Leben erzählten, sich gegenseitig schilderten, wie sie den Abend des Anschlags und die Tage danach erlebten. Wie sie sich bewusstwurden, dass sie beide Opfer sind, beide ein Kind verloren haben und der einzige Weg der Bewältigung und des Kampfes gegen den Terror im Miteinander liegt. Das Gespräch führte zu einer Nähe, die den beiden Vätern die Möglichkeit gab, ihren Schmerz in etwas Konstruktives zu verwandeln.
Anfang 2020 erschien der Dialog zwischen Azdyne Amimour und Georges Salines in Frankreich unter dem Titel „Il Nous Reste Les Mots“ als Buch. Als Ausdruck der Versöhnung erhielt es zunächst in Frankreich, dann auch bei Erscheinen der Übersetzung in den englischsprachigen Ländern, enorm viel Aufmerksamkeit. Es wurde als ein beeindruckendes, erschütterndes Zeichen der Toleranz wahrgenommen.
Das Westfälische Landestheater produziert die Uraufführung dieses außerordentlichen Textes.
Fotos: Volker Beushausen
Uraufführung
Inszenierung: Ralf Ebeling
Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik
Dramaturgie: Christian Scholze
Regieassistenz/Abendspielleitung: Kristina Berens
Es spielen Neven Nöthig (Georges Salines) und Wolfgang Wirringa (Azdyne Amimour)
Nach dem Werk von Georges Salines und Azdyne Amimour mit dem Titel „Il Nous Reste Les Mots“, veröffentlicht bei Editions ROBERT LAFFONT
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