In einer zeitgenössischen Tanzperformance begibt sich das Künstler*innen-Netzwerk systemrhizoma auf die Suche danach, wer oder was die Hexe(n)r von heute und damals sind.
Ein kleines Glimmen im dichten Holz oder der unausgesprochene Konflikt im Raum – Schwelen ist ein spannungsvoller Zustand, kurz vor dem energetischen Ausbruch.
Wenn der stille Gedanke wächst, die Person neben mir ist doch nicht ganz „normal“ oder gar gefährlich für mich, beginnt das Schwelen in den Köpfen und in der Gesellschaft. Brennende Gedanken tun sich auf – dann folgen Worte, die üble Nachrede, der Gossip. Es dauert nicht lange, und das Zündeln beginnt, das dafür Brennen und Lodern. Der Hass auf die zu zerstörende Gesellschaft oder der dicht bestückte Scheiterhaufen entfachen.
Wie kam es dazu, dass Menschen als Hexe(r) bezeichnet, verurteilt und verbrannten wurden?
Wer waren die Personen, die sich in geheimen Zirkeln versicherten, zusammen die gesellschaftliche Ordnung zu zerstören? Wer sind die Hexe(n)r von heute?
Diese Fragen begleiten die Suchbewegungen einer zeitgenössischen Tanzperformance, in der vielfältige Kunstformen zusammen kommen. systemrhizoma ist bekannt für ihre interdisziplinäre Arbeitsweise, Tanz als Zusammenspiel von Körpern, Objekten, Musik, Text und Licht zu inszenieren.
systemrhizoma arbeitet zwei Monate in einer künstlerischen Residenz des Sauerlandtheaters in Arnsberg. In ihrem Inszenierungsprozess begibt sich das freie Künstler*innen-Netzwerk in der Stadt auf die Suche nach den historischen und aktuellen Vorstellungen, was die Hexe(n)r waren und vielleicht heute noch sind.
Hierfür recherchieren sie zu der Hexenverfolgung in Arnsberg im Stadt- und Landständearchiv im Kloster Wedinghausen, erkunden die historischen Orte von Arnsberg und tauchen in die Geschichte(n) ein.
Fotos: Christian Mono, Agentur Vorzeigekind, Bartek Woszczynski, Bearbeitung: systemrhizoma
René Reith: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Selina Glockner: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Alba Scharnhorst: Künstlerische Leitung, Szenografie, Tanz
Thimo Kortmann: Künstlerische Leitung, Szenografie, Lichtdesign
Malaika Friedrich-Patoine: Kostümbild
Thomas Tichai, Alexandre Decoupigny (Psycho&Plastic): Sounddesign
Maxim Kares: Text
Lucas Keggenhoff: Assistenz
Termine
In einer zeitgenössischen Tanzperformance begibt sich das Künstler*innen-Netzwerk systemrhizoma auf die Suche danach, wer oder was die Hexe(n)r von heute und damals sind.
Ein kleines Glimmen im dichten Holz oder der unausgesprochene Konflikt im Raum – Schwelen ist ein spannungsvoller Zustand, kurz vor dem energetischen Ausbruch.
Wenn der stille Gedanke wächst, die Person neben mir ist doch nicht ganz „normal“ oder gar gefährlich für mich, beginnt das Schwelen in den Köpfen und in der Gesellschaft. Brennende Gedanken tun sich auf – dann folgen Worte, die üble Nachrede, der Gossip. Es dauert nicht lange, und das Zündeln beginnt, das dafür Brennen und Lodern. Der Hass auf die zu zerstörende Gesellschaft oder der dicht bestückte Scheiterhaufen entfachen.
Wie kam es dazu, dass Menschen als Hexe(r) bezeichnet, verurteilt und verbrannten wurden?
Wer waren die Personen, die sich in geheimen Zirkeln versicherten, zusammen die gesellschaftliche Ordnung zu zerstören? Wer sind die Hexe(n)r von heute?
Diese Fragen begleiten die Suchbewegungen einer zeitgenössischen Tanzperformance, in der vielfältige Kunstformen zusammen kommen. systemrhizoma ist bekannt für ihre interdisziplinäre Arbeitsweise, Tanz als Zusammenspiel von Körpern, Objekten, Musik, Text und Licht zu inszenieren.
systemrhizoma arbeitet zwei Monate in einer künstlerischen Residenz des Sauerlandtheaters in Arnsberg. In ihrem Inszenierungsprozess begibt sich das freie Künstler*innen-Netzwerk in der Stadt auf die Suche nach den historischen und aktuellen Vorstellungen, was die Hexe(n)r waren und vielleicht heute noch sind.
Hierfür recherchieren sie zu der Hexenverfolgung in Arnsberg im Stadt- und Landständearchiv im Kloster Wedinghausen, erkunden die historischen Orte von Arnsberg und tauchen in die Geschichte(n) ein.
Fotos: Christian Mono, Agentur Vorzeigekind, Bartek Woszczynski, Bearbeitung: systemrhizoma
René Reith: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Selina Glockner: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz
Alba Scharnhorst: Künstlerische Leitung, Szenografie, Tanz
Thimo Kortmann: Künstlerische Leitung, Szenografie, Lichtdesign
Malaika Friedrich-Patoine: Kostümbild
Thomas Tichai, Alexandre Decoupigny (Psycho&Plastic): Sounddesign
Maxim Kares: Text
Lucas Keggenhoff: Assistenz
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